Hauptinhalt
Spezialisierungsjahr Automation
Die Notwendigkeit für die Einführung des Spezialisierungs-Lehrganges für Automation liegt in der getrennten Entwicklung der Bereiche Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik: Die Elektronik bekommt Hände und Füße durch die Mechanik, Augen und Ohren durch die Sensorik und eine künstliche Intelligenz durch die Informatik.
Ob Förderanlagen, Lagerhaltung, Abfüllanlagen, Sortieranlagen, Bearbeitungsmaschinen oder Heizungsanlagen alles läuft heutzutage automatisch: Die Anlagen werden mit Hilfe von Automatisierungsgeräten und Regeleinrichtungen im Zusammenspiel mit der Sensorik (Fühler) und den elektro- mechanisch- und pneumatische Aktoren gesteuert.
Zudem sollen Betriebs- und Fehlermeldungen angezeigt und bei Bedarf auch elektronisch weitergeleitet werden. Die Bedienung und Beobachtung wird komfortabel und vor allem sicher vom Steuerpult und mit Hilfe von Personalcomputer erledigt. Dafür kommen verschiedenste Visualisierungssysteme sowie Bussysteme für die Kommunikation zum Einsatz.
Vom Arbeitsmarkt wird im zunehmenden Maße Flexibilität in jeder Beziehung gefordert. Die Fachkräfte in den Produktionsbetrieben müssen in allen Bereichen ihre Leistung erbringen denn erst das Zusammenspiel aller drei Bereiche ergibt einen automatisierten Produktionsablauf.
Ziele
Ziel des Lehrganges ist es Fachkräfte im Bereich Industrie- und Gebäudeautomation auszubilden, die den oben erwähnten Anforderungen gewachsen sein werden.
Inhalte
Der Inhalt des Lehrganges wird in folgende Schwerpunkte eingeteilt:
- Steuerungstechnik
- Regelungstechnik
- Mikroelektronik
- Sensorik
- Messtechnik
- Bedien- und Visualisierung
- Bussysteme
- Antriebstechnik
- Mechanik
- Gebäudesystemtechnik
- Informatik
- Konstruktion
Dauer
Ein Schuljahr
Unterrichtsverlauf
Unterricht von Montag bis Freitag, 38 Stunden
Voraussetzungen
- Abschluss der Fachschule für Elektrotechnik
- Abgeschlossene Lehre im Elektroberuf
- Abschluss einer technischen Oberschule
Abschluss / weiterführende Schulen
Die Abgänger des Spezialisierungslehrganges haben die Möglichkeit, in die 4. Klasse der Höheren Technischen Lehranstalt (HTL), Ausbildungszweig Informationstechnik, in Innsbruck einzusteigen und in zwei Jahren das Reifediplom (Matura) zu erwerben.
Allgemeinbildender Fachbereich | 4. Klasse |
---|---|
Wochenstunden gesamt | 36 |
Religion | 1 |
Deutsch | 3 |
Italienisch | 2 |
Englisch | 2 |
Mathematik | 3 |
Rechts- und Wirtschaftskunde | 2 |
Geschichte und Gesellschaftslehre | 2 |
Bewegung und Sport | 2 |
Gesamt | 17 |
Fachspezifische Fächer | |
Mess-, Steuer-, Regeltechnik | 5 |
Mikroelektronik | 2 |
Messtechnik | 2 |
Konstruktionslehre | 2 |
Antriebstechnik | 2 |
Gebäudetechnik | 4 |
Informatik | 2 |
Gesamt | 19 |
Anmeldung/Auskünfte
Berufsbildungszentrum Bruneck
39031 Bruneck
Toblstraße 6
Tel.: 0474/573411
Fax: 0474/573499
bbz.bruneck@schule.suedtirol.it
http://www.bruneck.berufsschule.it